Elektromobilität: Mit ETFs vom Trend profitieren

Mit einem ETF zur Elektromobilität können Sie in einen wachsenden Markt investieren, ohne ein allzu großes Risiko auf sich zu nehmen. Der Markt ist jung und beweglich, und alle Zeichen deuten darauf hin, dass er in den nächsten Jahren global gesehen stark wachsen wird. Zudem umfasst er Bereiche, die bislang mit Mobilität eher wenig oder gar nicht in Verbindung gestanden haben. So entstehen spannende neue Kombinationsmöglichkeiten für eine Anlagestrategie.

Elektromobilität

Inhalt

    ETF zur Elektromobilität umfassen weite Bereiche

    Es gibt mehrere verschiedene sogenannte future mobility ETFs. Der Bereich der Elektromobilität kann nämlich verschieden weit gefasst werden. Es geht nicht allein um Fahrzeuge mit einem elektrischen Antrieb, es muss für die Verkehrswende auch eine ganz neue Infrastruktur geschaffen werden. Wir benötigen in Deutschland viel mehr Ladestationen. Gleichzeitig müssen Ingenieure an der Ladekapazität der Batterien forschen und auch an ihrer Recycelbarkeit.

    Zulieferer sind dabei, völlig neue Technologien zu entwickeln, weil auch (teil)autonomes oder assistiertes Fahren gerade immer wichtiger wird. Hier rücken Softwareunternehmern in den Fokus. Um die Batterien herstellen zu können, benötigen die Hersteller rare Rohstoffe wie beispielsweise Lithium. Unternehmen, die dies abbauen, können ebenfalls in den Fonds für Elektromobilität gelistet werden. Es gehören also neben Fahrzeugherstellern und den bisherigen Zulieferern plötzlich Bergbauunternehmen mit zu den Profiteuren der Elektromobilität, ebenso wie Softwareentwickler und Batteriehersteller im großen Stil.

    Was sind Wasserstoff ETFs

    Die Batterieproduktion für Elektroautos läuft bislang nicht komplett reibungslos ab. Es gilt, verschiedene Herausforderungen zu bewältigen, etwa

    • den Abbau der raren Rohstoffe kostengünstig zu gestalten
    • die Reichweite der Fahrzeuge zu verbessern
    • einen Weg für erleichtertes Recycling zu schaffen

    Viele Menschen weltweit arbeiten daran, diese Probleme zu beheben. Allerdings gibt es auch Stimmen, die direkt auf eine Alternative hinweisen, nämlich Wasserstoff. Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gilt als besonders saubere Energiequelle, allerdings steckt die dazugehörige Technologie noch in den Kinderschuhen. Energiewissenschaftler sind sich uneins, ob es sich beim Wasserstoff um die Antwort auf alle drängenden Fragen handelt oder ein zu teures und zu wenig energieeffizientes Experiment.

    Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte: Es ist abzusehen, dass zum Beispiel bei Schwerlasttransporten auf den Straßen, in der Seeschifffahrt und im Luftverkehr Wasserstoff mittelfristig eine nicht unwesentliche Rolle spielen wird. Ob er hingegen auch im Individualverkehr wichtig werden wird, lässt sich noch nicht sagen. Eventuell ändert sich die Antwort auf diese Frage auch noch im Laufe der Zeit und der weiteren Entwicklung.

    Die Bundesregierung hat allerdings die sogenannte Nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet und ein Jahr später eine positive Zwischenbilanz gezogen. Große Summen an Förderung sind in die Forschung und Entwicklung geflossen, um in Deutschland Standorte für die Herstellung von Brennstoffzellen zu etablieren und gleichzeitig Förderwege für den Import großer Mengen Erneuerbarer Energie aus südlicheren Ländern zu schaffen.

    Wie investiere ich in Elektromobilität

    Wie für den Kauf aller ETFs benötigen Sie auch für ETF zur Elektromobilität ein Depot. Das können Sie einfach, unproblematisch und kostengünstig zum Beispiel bei einer Direktbank eröffnen. Sobald Sie das getan haben, können Sie mit Aktien handeln – und auch mit ETFs. Wichtig ist, dass Sie sich im Vorfeld überlegen, welche Strategien Sie gern verfolgen würden: Setzen Sie vor allem auf Fahrzeuge, auf Zulieferer im kompletten Bereich der Elektromobilität und des autonomen Fahrens oder auf die Batterieherstellung? Alternativ bieten auch die ETFs zum oben genannten Wasserstoff eine interessante Option.

    Warum in E-Mobility investieren

    Die Frage lässt sich leicht beantworten: Weltweit stimmen Nationen darin überein, dass der CO2-Ausstoß wegen des Klimawandels dringend so weit wie möglich reduziert werden sollte. Selbst die Bundesregierung in Deutschland, dem Land der Autobauer und Autoliebhaber, hat das Ende des Verbrenners als unausweichlich anerkannt. Die großen Autohersteller arbeiten fieberhaft an Wagen mit Elektromotoren, um international ihre Position weit vorne am Markt verteidigen zu können.

    Die Bundesregierung hat den Umweltbonus, der für reine Elektroautos gilt und bis zu 10.000 Euro beträgt, bis zum Ende des Jahres 2025 verlängert. Zunächst sollte es den Bonus nur bis Ende 2021 geben. Möchten Sie ein Hybrid-Fahrzeug kaufen, liegt der Bonus noch bei bis zu 6.750 Euro. Bereits Ende 2020 war ein deutlicher Aufwärtstrend in den Zulassungen von Elektrofahrzeugen auszumachen: Lag ihr Anteil an den Neuzulassungen für das komplette Jahr bei 7 %, betrug er allein im Dezember 14 %.

    Aber auch die Autohersteller selbst reagieren inzwischen auf die Zeichen der Zeit: Marktführer Volkswagen plant, dass im Jahr 2030 70 Prozent aller seiner Neuwagen mit einem Elektromotor angetrieben werden sollen. Auch andere Hersteller widmen sich dem neuen Antrieb mit viel Elan: Es gilt, den Anschluss an die internationale Konkurrenz nicht zu verlieren.

    Kurz: Alle Weichen sind dafür gestellt, dass der Markt für Elektromobilität wachsen und gedeihen wird. Auch autonomes Fahren wird ein Teil der Zukunft des Verkehrs sein. Daher gibt es ETF für die Mobilität der Zukunft, die sich nicht allein auf Autohersteller beschränken.

    Was sind die Risiken bei ETFs für Elektromobilität

    Die Risiken bei ETF in E-Mobilität hängen vor allem damit zusammen, dass der Markt noch jung ist: Es gibt noch keine guten Vergleichsmöglichkeiten und welche Unternehmen sich werden etablieren und halten können, ist längst nicht geklärt. Möchten Sie in ETF für Elektromobilität investieren, ist das auf jeden Fall sicherer, als wenn Sie Aktien einzelner Unternehmen kaufen. Allerdings kann es ein, dass auch bei der Abbildung eines Index Verluste entstehen: Je nachdem, wie oft der ETF angepasst wird, reagiert er vielleicht nicht rasch genug auf einen Markt, in dem Unternehmen noch kommen und gehen.

    Welche ETFs für Elektromobilität gibt es auf dem Markt

    Welcher der beste Elektromobilität-ETF ist, lässt sich wegen der verschiedenen Arten, den Markt zu betrachten und das Thema zu fassen, kaum beantworten: Es hängt davon ab, wo Sie den Schwerpunkt setzen möchten. Stellen Sie sich beim Investieren möglichst breit auf, minimieren Sie Ihre Risiken. Eine Investition in diesem Bereich kann eine sinnvolle Geldanlage sein – wenn Sie ein paar grundlegende Dinge beachten.

    Schwerpunkt Fahrzeughersteller: ETF Elektromobilität von iShares

    Der ETF von iShares bildet den Stoxx Global Electric Vehicles Index ab. Dieser umfasst rund 80 Aktien, die zum überwiegenden Teil zu Fahrzeugherstellern gehören. Naturgemäß hat Tesla hier einen nicht eben geringen Anteil, ebenso wie der chinesische Hersteller BYD. Zulieferer hingegen werden eher vernachlässigt.

    Batterie-ETF von L&G

    Setzen Sie lieber auf Unternehmen, die sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung und der Herstellung der Batterien befassen, sind Sie mit dem ETF von L&G, der den Index Solactive Battery Value-Chain abbildet, besser bedient: Klar fokussiert der ETF Rohstoffe für die Elektromobilität. Er umfasst zahlreiche japanische Unternehmen ebenso wie australische Minen, in denen Lithium abgebaut wird. Außerdem sind Autohersteller enthalten, die selbst an besseren Batterien forschen.

    ETF für Mobilität der Zukunft von Xtracker

    Der ETF von Xtracker, der den Nasdaq Yewno Global Future Mobility Index abbildet, umfasst diverse Autohersteller, vor allem aber auch Zulieferer, der sich mit Zukunftstechnologien für den Fahrzeugmarkt befassen. E-Antriebe, Batterien und optische Sensoren sowie D-Grafik, die das autonome Fahren unterstützen, sind hier wichtige Bereiche. Es stammen gut doppelt so viele Unternehmen in diesem Index aus Japan wie aus den USA.

    Breit aufgestellter ETF für die Mobilität der Zukunft von Lyxor

    Der ETF von Lyxor bildet den MSCI ACWI IMI Future Mobility Index ab. Auch dieser legt viel Wert auf Zulieferer und Fahrzeughersteller, die sich neben der Elektromobilität auch mit autonomem Fahren beschäftigen. Allerdings ist hier der Anteil an Bergbauunternehmen größer, die die Rohstoffe für die Batterien fördern.

    Das sind spannende Alternativen zu den ETF für Elektromobilität

    Sind Sie nicht überzeugt von den ETF zur Elektromobilität, interessieren Sie sich vielleicht für Alternativen. Sowohl thematisch als auch von der Anlageform her gibt es Optionen im Rahmen der Elektromobilität, die spannend sein können.

    Diese Wasserstoff-ETFs gibt es

    Es gibt inzwischen zwei Wasserstoff-ETFs, in die Sie bei Interesse investieren können:

    • der ETF von L&G bildet den Hydrogen Economy UCITS Index ab
    • der ETF von VanEck bildet den Vectors Hydrogen Economy UCITS ab

    Grundsätzlich sollten Sie allerdings bedenken, dass es sich hier um eher spekulative Geldanlagen handelt. Sie sollten diese Investition also nur mit einem Teil dessen tätigen, was Sie insgesamt anlegen möchten. Zudem ist es wichtig, dass Sie das Geld für mehrere Jahre nicht unbedingt benötigen: Vielleicht müssen Sie es lange investiert lassen, damit es sich letzten Endes für Sie lohnt.

    Zertifikatehandel statt ETFs

    Ist es eher die relativ starre Anlageform der ETFs, die Sie stört, kommt eventuell eher der Erwerb von Zertifikaten infrage: Auch bei dieser Anlageform handelt es sich um einen Wertpapierhandel, der an einen Basiswert geknüpft ist. Ein Zertifikat ist allerdings eine Inhaberschuldverschreibung, während der ETF als Sondervermögen gilt.

    Zertifikate haben gegenüber den ETFs den Vorteil, dass sich die Investitionen flexibler auswählen lassen. Es ist für die Emittenten einfacher, Zertifikate zu konstruieren als ETFs. Daher ist das Angebot deutlich größer als bei ETFs, speziell bei jungen Märkten, wie es die Elektromobilität ist.

    Das Zertifikat wird von einem Emittenten ausgegeben, etwa einer Bank. Falls der Emittent Insolvenz anmelden muss, wird das Zertifikat wertlos. Daher ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld gut informieren und Ihre Zertifikate nur bei soliden Emittenten erwerben.

    Fazit: Mit ETFs zur Elektromobilität in die Zukunft investieren

    Möchten Sie Ihr Geld längerfristig anlegen, sind ETFs zur Elektromobilität eine interessante Möglichkeit: Es handelt sich ganz klar um einen Markt mit Zukunft, allerdings ist er nicht ganz risikofrei. Am besten ist es daher, wenn Sie Ihre Investitionen möglichst breit staffeln und via ETFs oder Zertifikaten in zahlreiche verschiedene Unternehmen investieren. Dennoch sollten Sie immer damit rechnen, dass sich möglicherweise relativ schnell etwas an Ihrem Portfolio ändern kann: Unternehmen etablieren sich und verschwinden auf einem so jungen Markt schneller als in anderen Bereichen. Wer sich letzten Endes durchsetzt und wer nicht, lässt sich nicht leicht vorhersagen. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, investieren Sie nicht all Ihr Geld in Elektromobilitäts-ETFs.

    Zum Handeln von ETFs zu Eletromobilität benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Hier finden Sie alle Infos zum 1822direkt-Wertpapierdepot.

    Hier eine Auswahl der Top-Fonds, Zertifikate und ETFs zur Elektromobilität:

    -Bitte beachten Sie:

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