Debitkarte oder Kreditkarte? Das ist der Unterschied

Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Viele Menschen bezeichnen ihre Visa- und Mastercard-Debitkarten fälschlicherweise als Kreditkarten. Doch lassen sie dabei einen entscheidenden Unterschied außer Acht: Debitkarten gewähren gar keinen Kredit.

Erfahren Sie in unserem Beitrag, was die Unterschiede zwischen den beiden Karten sind, welche Vor- und Nachteile diese bieten und welche internationalen Bezahlsysteme es gibt. Wir zeigen Ihnen außerdem, wie Sie direkt auf der Karte erkennen, welche Karte Sie gerade in der Hand haben und geben Ihnen nützliche Tipps zum Bezahlen mit den verschiedenen Kartenmodellen. So zahlen Sie zukünftig in jeder Lebenssituation mit der richtigen Karte.

Inhalt

    Wie funktioniert eine Debitkarte?

    In den meisten Geschäften erfolgt die Zahlung per Debitkarte mit Ihrer persönlichen PIN oder Unterschrift und ist für den Kunden kostenlos sowie kontaktlos möglich. Der zu zahlende Betrag wird direkt von Ihrem mit der Debitkarte verknüpften Girokonto abgebucht. Für eine erfolgreiche Zahlung muss Ihr Konto also ausreichend gedeckt sein oder einen entsprechenden Dispo-Rahmen haben.

    Nach diesem Prinzip funktionieren alle Debitkarten. Zusätzlich können Sie damit Bargeld an Geldautomaten abheben und Ihre Debitkarte dank internationaler Bezahlfunktion wie Maestro oder V PAY weltweit einsetzen. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber reinen girocards, die in der Regel nur in Deutschland funktionieren

    Gut zu wissen:  Bis Ende Juni 2023 war bei Sparkassen-Cards der 1822direkt Maestro als internationale Bezahlfunktion integriert. Alle neu ausgegebenen Karten ab Juli 2023 sind mit der neuen V PAY Funktion ausgestattet.
    Sie können Ihre gültige Sparkassenkarte mit Maestro-Logo aber
    noch bis zum Ablaufdatum oder spätestens bis Ende 2027 wie gewohnt nutzen. Danach werden alle Karten gegen neue Modelle mit V PAY ausgetauscht.

    Wie funktioniert eine Kreditkarte?

    Nach Bargeld sind Kreditkarten das meistakzeptierte Zahlungsmittel weltweit. Mit Kreditkarten können Sie Waren und Dienstleistungen kaufen oder Bargeld abheben, indem Sie einen temporären Kredit Ihrer Bank oder Ihres Finanzinstituts in Anspruch nehmen. Das ist sogar möglich, wenn Ihnen gerade kein Geld auf dem Bankkonto zur Verfügung steht. Denn anders als bei der Debitkarte, die Ihr Girokonto direkt belastet, werden Ihre Kreditkartenkäufe in einer monatlichen Kreditkartenabrechnung erfasst und abgerechnet. Kreditkarten haben jedoch eine Kreditlinie, also ein vereinbartes Ausgabelimit, bis zu dem Sie die Karte belasten können. Häufig ist die Rede vom Kreditrahmen, innerhalb dessen Geld zinslos geliehen werden kann und der je nach Bonität des Karteninhabers variiert.

    Kreditkarten sind flexibel und bieten bargeldlose Zahlungsfunktionen – weltweit, online und offline. Dadurch ergänzen sie die klassische Debitkarte perfekt.

    Was ist der Unterschied zwischen Debitkarte und Kreditkarte?

    Der Hauptunterschied zwischen Debit- und Kreditkarte liegt im Abbuchungszeitpunkt, zu dem das ausgegebene Geld fällig wird. Ausgaben mit der Debitkarte werden direkt von Ihrem verbundenen Girokonto abgebucht. Dafür müssen Sie dieses mit Ihrem Geld gedeckt haben – oder über einen ausreichenden Dispo-Rahmen verfügen.

    Setzen Sie dagegen Ihre Kreditkarte ein, zahlen Sie mit Geld, das Sie sich von der Bank leihen – also mit einem kurzfristigen Kredit. Dasselbe gilt für Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte. Die so aufaddierten Beträge werden einmal im Monat gesammelt vom verknüpften Konto eingezogen.

    Bei beiden Karten ist der Name bereits ein entscheidender Hinweis für die Zahlungsart: Im Begriff Debitkarte steckt das englische Wort für „Abbuchung“, „Lastschrift“ oder „Soll“. Den Begriff „Debit“ finden Sie auch aufgedruckt auf der Karte. Auf Kreditkarten hingegen finden Sie das Wort „credit“ für „Guthaben“ oder „Gutschrift“.

    Auch bei der Kontoverknüpfung gibt es Unterschiede: Ihre Bank verknüpft Ihr Girokonto mit der ausgestellten Debitkarte und rechnet darüber Ihre Kartenumsätze ab. Für die Beantragung einer Kreditkarte benötigen Sie kein weiteres Konto, sondern können bestehende Girokonten zur Abrechnung verwenden.

    Ganz wesentlich unterscheiden sich die beiden Kartenformen hinsichtlich ihrer Zusatzleistungen, die bei Kreditkarten umfangreicher sind und auf die Sie bei Debitkarten verzichten müssen: Mit Ihrer Gold-Kreditkarte profitieren Sie von einem großen Versicherungspaket,in denen je nach Anbieter Auslandsreisekrankenversicherung und Reiserücktrittsversicherung, sowie Bonus- und Cashback-Programmen, die Ihnen Geld einsparen, enthalten sein können. Und auch während der Reise zeigen sich Unterschiede: Viele Hotels und Mietwagenanbieter akzeptieren nur vollwertige Kreditkarten.

    Im Euroraum unterscheidet sich der Karteneinsatz nicht sonderlich, sodass Sie Ihre Kredit- oder Debitkarte zum Beispiel an der Supermarktkasse oder im Restaurant gleichermaßen nutzen können. Nur bei einer girocard only Debitkarte können Sie ausschließlich in Deutschland bezahlen – und das auch nicht überall, denn es gibt internationale Unternehmen, die zunehmend die girocard nicht akzeptieren.

    Auch können Sie mit beiden Kartentypen Bargeld abheben. Bei Debitkarten ist das kostenlose Abheben jedoch oft nur an Automaten der ausstellenden Bank möglich. Zudem können Sie während des Einkaufs Bargeld abheben mit Ihrer Debitkarte oder Sparkassen-Card. Dies ist möglich mit girocard mit V PAY, girocard mit Mastercard Debit oder girocard mit Visa Debit, die sogenannten Co-badge-Karten. Aber auch mit der girocard only können Sie in vielen Supermärkten und Drogerien den Bargeldservice nutzen.

    Haben Sie eine Sparkassen-Card der 1822direkt, gibt es keine Akzeptanzprobleme beim Bezahlen. Bei einer reinen girocard oder Visa Debit bzw. Mastercard Debit können die Bezahlmöglichkeiten hingegen eingeschränkt sein.

    Online können Sie in allen Shops mit Ihrer Visa- oder Mastercard bezahlen, wo das Visa- oder Mastercard-Logo abgebildet wird. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich bei Ihrer Karte um eine Debit- oder Kreditkarte handelt.


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    Vor- und Nachteile einer Debitkarte

    Die Vorteile von Debit- und Kreditkarten sind unterschiedlich: Bei Debitkarten verlieren Sie Ihre Ausgaben nicht aus dem Blick. Kreditkarten machen Sie hingegen flexibler, wenn zum Beispiel größere Extraausgaben anstehen.

    Aber: Sind Sie mit der Rückzahlung im Verzug, fallen Zinsen an. Hier finden Sie alle Vor- und Nachteile auf einen Blick:

    Vorteile der DebitkarteNachteile der Debitkarte

    Deutschlandweite Zahlungen fast überall möglich

    Mangels Kreditrahmens weniger flexibel

    Internationale Zahlungen mit Visa und Mastercard Debitkarten möglich

    Kaum integrierte Zusatzleistungen wie Versicherungspakete, Bonussysteme oder Cashback

    Günstiger als eine Kreditkarte

    Bargeldabhebung bei fremden Geldautomaten oft gebührenpflichtig

    Bessere Ausgabenkontrolle dank zeitnaher Abbuchung vom Girokonto

    Für Mietwagenleihe und Hotelbuchungen oft ungeeignet

    Bargeldabhebung meist gebührenfrei

     
    Vorteile der KreditkarteNachteile der Kreditkarte

    Weltweite Einsatzmöglichkeiten im In- und Ausland, z. B. für Bargeldabhebungen an vielen Geldautomaten oder für kontaktlose Kartenzahlungen

    Meistens gebührenpflichtig mit einer hohen Jahresgebühr

    Sicheres Zahlungsmittel beim Online-Shopping

    Überblick über die Finanzen und Ausgaben kann leicht verloren gehen wegen der monatlichen Sammelabbuchung

    Finanzielle Flexibilität dank möglicher Ratenzahlungen

    On- und offline werden bei Auslandseinsätzen oft anteilige Gebühren fällig

    Vorteilhaft im Urlaub, bei Hotelbuchungen und der Mietwagenleihe

     

    Bietet oft Zusatzleistungen wie Versicherungspakete, Bonussysteme oder Cashback

     

    Leichte Reklamation bei auffälligen Kartenumsätzen

     

    Welche Karte ist die richtige für mich?

    Ihre individuellen Bedürfnisse sind entscheidend, ob die Debitkarte oder die Kreditkarte die richtige Wahl für Sie ist. Stellen Sie sich folgende Fragen: „Reise ich viel?“, „Kaufe ich am liebsten online oder offline ein?“ und „Was ist meine favorisierte Bezahlmethode?“

    Entscheiden Sie sich für eine Debitkarte, lohnt der Blick auf die Sparkassen-Card der 1822direkt: Sie profitieren von der V PAY Funktion und zahlreichen Vorteilen. An über 22.000 Sparkassen-Geldautomaten in Deutschland heben Sie mit der Sparkassen-Card kostenlos Geld ab. Sie nutzen lieber Ihr Smartphone für mobiles und kontaktloses Zahlen? Kein Problem mit Apple Pay.

    Fällt Ihre Wahl auf eine der Kreditkarten  der 1822direkt, sind unsere Visa Classic Kreditkarte und Visa Gold Kreditkarte Ihre weltweit perfekten Shopping-Begleiter. Die Kartenzahlung ist sicherer als Bargeld, sodass sie sich für weltweite Zahlungen vor Ort, online und bei der Buchung von Flügen, Hotelzimmern und Leihwagen eignet. Der Einsatz geht auch per App auf dem Smartphone mit Google oder Apple Pay. Im europäischen Ausland profitieren Sie sogar von einer kostenlosen Bargeldversorgung an Geldautomaten.

    Erhalten Sie bei unserer Visa Gold Kreditkarte exklusive Vorteile und wertvolle Versicherungen wie die Reiserücktrittsversicherung oder die Unfallversicherung für öffentliche Verkehrsmittel

    FAQ

    Woran erkenne ich, welche Art von Karte ich habe?

    Beide Kartentypen sehen sich zum Verwechseln ähnlich: 16 Ziffern in Vierergruppen, die Gültigkeitsdauer und der Name des Karteninhabers sind auf ihnen aufgedruckt, außerdem auf der Rückseite die sogenannte Prüfnummer.

    Ein Feld für die Unterschrift findet sich auf jeder Kreditkarten-Rückseite, manchmal auch auf der einer Debitkarte.

    Das einzige äußerliche Unterscheidungsmerkmal ist der individuelle Aufdruck „Debit“ oder „Credit“. Je nach ausgebendem Kreditinstitut findet er sich auf der Vorder- oder Rückseite der Karte.

    Gibt es einen Unterschied zwischen Debitkarte und EC-Karte?

    Nein. Mit EC-Karte wird das bis 2007 verwendete Debitzahlungssystem „Electronic Cash“ (EC) bezeichnet. Bis auf die veraltete Bezeichnung besteht zwischen EC- und Debitkarte kein Unterschied.

    Ist die Sparkassen-Card eine Kreditkarte?

    Nein, die Sparkassen-Card ist keine Kreditkarte, sondern eine Debitkarte. Wenn Sie Ihre Sparkassen-Card also für eine Zahlung verwenden, wird das Geld direkt von Ihrem verknüpften Girokonto abgebucht. Interessieren Sie sich zusätzlich zur Sparkassen-Card für eine Kreditkarte, bietet die 1822direkt diese selbstverständlich auch an.

    Wie viel kosten Debit- und Kreditkarte bei der 1822direkt?

    Die Sparkassen-Card (Debitkarte) erhalten Sie bei der 1822direkt für 50 Cent im Monat.
    Bei Erstbestellung sind die Visa Classic und Visa Gold Kreditkarte der 1822direkt im 1. Jahr kostenlos. Danach zahlen Sie für die Visa Classic 29,90 Euro jährlich, für die Visa Gold 69,90 Euro jährlich.


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