Dispokredit: Welche Höhe und wovon hängt sie ab?

Manchmal brauchen wir im Alltag eine Möglichkeit, um schnell an Geld zu kommen und finanzielle Engpässe zu überbrücken. Könnte da vielleicht ein Dispokredit weiterhelfen? Aber was ist das eigentlich genau, wovon hängt die Dispokredit-Höhe ab und wie hoch kann dieser überhaupt sein?

Dispokredit

Inhalt

    Was ist ein Dispokredit

    Der Dispositionskredit wird abgekürzt ebenso als Dispokredit oder einfach Dispo bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Darlehen, welches Ihnen Ihre Bank im Rahmen Ihres Girokontos einräumt. Anders gesagt: Der Dispo ermöglicht es Ihnen, das Girokonto zu überziehen (ins Minus zu belasten), also über mehr Geld zu verfügen als Ihre eigentliche Guthaben-Summe auf dem Konto ist.

    Wie bekomme ich einen Dispokredit

    Um einen Dispokredit bekommen zu können, benötigen Sie zunächst ein Girokonto. Das heißt aber nicht, dass automatisch bei jedem Girokonto ein Dispo möglich ist. Wenn Sie Ihr Konto überziehen möchten, nehmen Sie einfach Kontakt zu Ihrem Kreditinstitut auf – telefonisch oder per Mail. Ein Dispokredit ist grundsätzlich immer möglich, wenn Sie folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • Regelmäßige Zahlungseingänge auf Ihrem Girokonto (z.B. Lohn/Gehalt)

    • Nachweis über die Gehaltseingänge des letzten Viertel Jahres

    • Gute Bonität, keine negative Schufa

    Gut zu wissen: Sie müssen den Dispokredit nicht jeden Monat neu beantragen. Ist er einmal eingerichtet, können Sie ihn immer wieder nutzen. Für die Rückzahlung wird Ihnen keine Frist gesetzt. Wann immer Sie wollen oder können, zahlen Sie die überzogene Summe oder einen Teil einfach wieder auf Ihr Girokonto ein. Bedenken Sie dabei allerdings, dass für den Dispositionskredit ein bestimmter Zinssatz anfällt. Je schneller Sie den Dispo begleichen, desto weniger Zinsen müssen Sie entsprechend zahlen. Wenn Sie möchten, gibt es übrigens die Möglichkeit einer Umschuldung in einen Ratenkredit, für den meist niedrigere Zinsen anfallen.

    Wie hoch ist der Dispokredit beim Girokonto

    Wenn Sie alle Voraussetzungen erfüllen, können Sie als Kontoinhaber einen Dispositionskredit bekommen. In der Regel ist dieser zunächst auf eine bestimmte Summe begrenzt. Nach mindestens drei Gehaltseingängen besteht aber oft die Möglichkeit, den Dispo zu erhöhen. Sie können ihn dann an Ihr monatliches Einkommen anpassen lassen. In der Regel gewähren Banken einen Dispokredit in 2-3-facher Höhe der monatlichen Geldeingänge, zum Beispiel durch Lohn- und Gehaltszahlungen. Im Allgemeinen richtet sich die Dispokredit-Höhe nach Ihrer Bonität. Das bedeutet: Wie hoch der Dispokredit ist, hängt unter anderem von der Höhe Ihrer eingehenden Geldbeträge ab. Besprechen Sie die Details am besten mit einem Bankberater.

    Bilder: gpointstudio/Shutterstock & dotshock/Shutterstock*