Wie kann ich im Ausland bezahlen?

Ob in Restaurants oder Bars, bei Shopping-Touren oder für Freizeitattraktionen – wer verreist , sollte sich vorab informieren, welche Zahlungsmethoden zur Verfügung stehen und mit welcher Karte man im Ausland bezahlen kann. Egal ob Kreditkarte, girocard oder Bargeld – jede Option hat ihre Vor- und Nachteile.

Bezahlen im Ausland

Inhalt

    Bezahlen im Ausland mit girocard bzw. EC-Karte

    Fester Bestandteil eines Girokontos ist die girocard . Sie ist auch als EC-Karte bekannt und ermöglicht einfachen bargeldlosen Zahlungsverkehr. Und auch im Ausland ist das Bezahlen mit der girocard möglich: dank eines zusätzlichen Zahlungsverfahrens (Co-Badging) über die Systeme „Maestro“(Mastercard) oder „V PAY“ (Visa). Ob Ihre Karte diese Funktion bietet, erkennen Sie am entsprechenden Anbieter-Logo.

    Bislang boten viele Bankkarten dieses Feature durch das Maestro-Logo, einschließlich unserer Sparkassen-Card. Seit dem 01. Juli 2023 stellt Mastercard das Maestro-System allerdings nicht mehr zur Verfügung. Seit diesem Zeitpunkt werden neue girocards also ohne Maestro-Funktion ausgegeben. Damit man auch weiterhin im europäischen Ausland bezahlen kann, müssen Banken bei ihren neu ausgegebenen Karten seit 2023 auf alternative Systeme umsteigen, wie zum Beispiel das „V PAY“-System.

    Sollten Sie aber die aktuelle Sparkassen-Card mit Maestro-Logo besitzen, können Sie diese bis zum Ende ihrer Gültigkeit (spätestens bis 2027) wie gewohnt im In- und Ausland nutzen. Sie müssen Ihre Karte also nicht vorzeitig austauschen: Bei Ablaufdatum wird Ihnen automatisch eine neue Sparkassen-Card ausgestellt.

    Mit Debitkarte im Ausland zahlen

    Bei der neuen Sparkassen-Card, die man oft auch als girocard bezeichnet, handelt es sich um eine Debitkarte. Sie kombiniert die Zahlungssysteme von girocard und V PAY von Visa und ist überall einsetzbar, wo girocard und Visa akzeptiert werden – also auch im europäischen Ausland.

    Bezahlen im Ausland mit Bargeld

    Eine der häufigsten Zahlungsmethoden im Ausland ist weiterhin Bargeld, das nahezu überall vielerorts akzeptiert wird. Vor allem in abgelegeneren Regionen ist Bargeld oft die bevorzugte (und in seltenen Fällen auch die einzige) Zahlungsoption. Und sollte es mal zu technischen Problemen bei der Kartenzahlung kommen, können Sie Ihre Rechnung trotzdem begleichen: Denn mit Bargeld bleiben Sie unabhängig von Kartenlesegeräten.

    Bedenken Sie aber auch das Risiko von Diebstählen, sollten Sie große Mengen Bargeld mit sich führen: Gestohlenes Bares ist unwiderruflich verloren. Außerdem sind an manchen Automaten hohe Gebühren für das Abheben von Bargeld fällig, die Geldautomaten-Betreiber unabhängig von Ihrem Bankinstitut verlangen können. Zusätzliche Kosten können beim Geld abheben außerhalb des Euroraums auf Sie zukommen: Grund dafür sind die angebotenen Wechselkurse bzw. die Umrechnung in die Landeswährung.

    Innerhalb der Eurozone ist das Geldabheben mit der Kreditkarte oder Sparkassen-Card möglich. Hier können Sie mit der Kreditkarte der 1822direkt an nahezu allen Geldautomaten kostenlos Bargeld abheben. Achten Sie dabei auf das Visa-Logo. Und dank des neuen „V PAY“-Zahlungssystems können Sie mit der Sparkassen-Card europaweit an zahlreichen Automaten Geld abheben.

    Auch im nicht-europäischen Ausland ist Geld abheben möglich, wenn Ihre Kreditkarte ein Visa-Logo hat.

    Mit Apple Pay im Ausland bezahlen

    Eine weitere praktische und flexible Option ist mobiles Bezahlen mit dem Handy im Ausland. Fügen Sie Ihre Kreditkarte dafür einfach in die Wallet-App auf Ihrem Apple-Gerät hinzu, um Apple Pay oder Google Pay zu nutzen.

    Allerdings ist diese Zahlungsmethode bisher nur in einigen Ländern möglich. Informieren Sie sich deshalb am besten vorab, ob Sie an Ihrem Reiseziel mobil zahlen können.


    Mobiles Bezahlen

    Überall mobil bezahlen

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    Tipps für das sichere Bezahlen im Ausland mit Karte

    Die Karte ist ein sicheres Zahlungsmittel, wenn der Karteninhaber beim Umgang damit mit seiner Karte ein paar Sicherheitsregeln beachtet und somit das Risiko eines Missbrauchs verringert. Denken Sie immer daran, Ihre 1822direkt-Karten mit der nötigen Sorgfalt zu behandeln.

    Vor Ihrer Reise

    • Geben Sie im Internet, z. B. bei der Reisebuchung, niemals Ihre persönliche Geheimnummer preis. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da Betrüger mit E-Mails / Websites arbeiten, die aussehen, als sei es ein Auftritt Ihres Reisebüros oder Ihrer Sparkasse.
    • Prüfen Sie das Gültigkeitsdatum auf der Vorderseite Ihrer Karte bevor sie verreisen und beantragen Sie ggf. rechtzeitig die Folgekarte bei der 1822direkt.
    • Prüfen Sie vor einer Reise Ihr Kreditkartenlimit. Das erscheint auf jeder Monatsabrechnung. Wenn Ihr Kartenlimit erreicht ist, werden Zahlvorgänge nicht mehr automatisch genehmigt.
    • Kontaktieren Sie uns rechtzeitig, um ggf. das Limit zu erhöhen.
    • Notieren Sie sich vorab die Sperrnotrufnummer für alle Fälle. Speichern Sie die Nummer z. B. auf Ihrem Mobiltelefon, dann brauchen Sie im Notfall nicht lange zu suchen. Am besten notieren Sie sich auch den genauen Sperrzeitpunkt.
    • Richtig packen: Idealerweise haben Sie zusätzlich zur girocard (EC-Karte) auch mindestens eine Kreditkarte dabei. Sollte eine Karte dann im Fall der Fälle verloren gehen oder gestohlen werden, haben Sie immer noch eine Reservekarte zur Verfügung.
    • Planen Sie besser nicht direkt zu hohe Bargeld-Beträge ein. Normalerweise sind zu Beginn Ihres Aufenthalts etwa 100 bis 200 Euro (bzw. eine ähnliche Summe in der Währung des Reiseziels) genug zum Ausgeben.

    Während Ihrer Reise

    • Behalten Sie Ihre Karte beim Bezahlvorgang immer im Blickfeld.
    • Im Gedränge sollten Taschen gut verschlossen und Geldbeutel möglichst dicht am Körper getragen werden.
    • Lassen Sie Ihre Jacke mit den darin befindlichen Karten nicht unbeaufsichtigt.
    • Lassen Sie Ihre Karte niemals unbeaufsichtigt - zum Beispiel im Auto - liegen.
    • Lassen Sie sich am Geldautomaten oder beim Einkaufen nicht über die Schulter schauen, wenn Sie Ihre Geheimzahl eingeben.
    • Führen Sie Abhebungen am Geldautomaten nur in Sprachen durch, die Sie auch verstehen.  
    • Seien Sie bei unbekannten Geldautomaten vorsichtig: Nutzen Sie vorzugsweise Automaten in Bankfilialen oder gut frequentierten Bereichen und vermeiden Sie Geräte in abgelegenen oder wenig beleuchteten Gegenden. Unser Tipp: Mit der Banking-App können Sie auch unterwegs Ihre Finanzen im Blick behalten.
    • Decken Sie bei der PIN-Eingabe die Tastatur immer mit der freien Hand oder einem Gegenstand z. B. dem Geldbeutel ab. Falls nötig, bitten Sie den Hintermann oder den Kassierer um Sicherheitsabstand. Wenn Sie sich bedrängt fühlen, brechen Sie den Geldabhebevorgang ab und suchen Sie einen anderen Automaten auf.
    • Denken Sie daran: Keine Sparkasse wird Ihre Geheimzahl an elektronischen Türöffnern abfragen.
    • Wird Ihre Karte vom Automaten aus unerklärlichen Gründen eingezogen, lassen Sie sie die Karte sofort sperren, und benachrichtigen Sie auch gleich Ihre Sparkasse.
    • Geht Ihre Karte verloren oder wird sie gestohlen, sollten Sie sie schnellstmöglich sperren lassen.
    • Sie heben Geld am Automaten ab oder bezahlen eine Rechnung? Vermeiden Sie es lieber, den Betrag in Euro umrechnen zu lassen, und setzen Sie stattdessen bevorzugt auf eine Abrechnung in der Währung des jeweiligen Reiseziels.

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    Nach Ihrer Reise

    • Werfen Sie die Abbuchungsbelege und Quittungen von Abhebungen am Geldautomaten nicht arglos weg. Meist enthalten diese Belege die Kartennummer.
    • Kontrollieren Sie immer die Monatsabrechnungen Ihrer Kreditkarte anhand Ihrer Belege auf Richtigkeit.
    • Bemerken Sie Unstimmigkeiten, so kontaktieren Sie unverzüglich Ihre 1822direkt.

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